DiCaprio äußert sich zur Zukunft des Films
Dass er sich nachhaltig für etliche Projekte fern des Filmgeschäfts einsetzt und mit kritischen Aussagen zur Umwelt, Wirtschaft und anderen aktuellen Problemthemen auffällt, dürfte allen Fans von Leonardo DiCaprio bekannt sein. Allein die Tatsache, dass er seine Rede zum Oscargewinn nicht für eine Danksagung, sondern eine Art Predigt nutzte und auf den mangelhaften Umweltschutz aufmerksam machte, spricht schon eine deutliche Sprache. Jetzt hat sich DiCaprio via Variety zu einer anderen modernen Entwicklung geäußert, die seiner Meinung nach die klassische Filmemacherei gefährden könnte: Streaming.
Auf dem roten Teppich zur Premiere von Quentin Tarantinos neuntem Kinofilm „Once Upon a Time... in Hollywood" gab der Schauspieler zu Protokoll, dass er das klassische Konstrukt Film in Gefahr sehe. Dabei machte er zwar klar, dass er selbst von der Möglichkeit begeistert sei, immer neue Produktionen, Shows und Filme auf Abruf zur Verfügung zu haben, habe gleichzeitig aber auch Angst, dass klassischere Filmtechniken nun mehr denn je vom Aussterben bedroht seien. Vieles würde ohnehin digital produziert werden und Techniken, wie sie beispielsweise auch ein Quentin Tarantino stets für sich nutzt, früher oder später überflüssig machen. Damit ist DiCaprio der nächste große Name, der sich für den Erhalt des klassischen Kino ausgesprochen hat. Zuvor sorgte schon Steven Spielberg für Aufsehen, als er sich mit harscher Kritik gegen Netflix und Co. aussprach.
Wir sind jetzt im Zeitalter des Streamings, wo die Dinge so viel schneller laufen und man wie aus heiterem Himmel neue Shows vorgesetzt bekommt - acht Folgen einer brillanten, neuen Show, die einfach da sind und darauf warten, geschaut zu werden.
Leonardo DiCaprio via Variety