Der König der Löwen

​Ein Klassiker des gezeichneten Familienfilms in neuem Gewand: „Der König der Löwen" feiert endlich seine Premiere im Heimkino.

​​Alles bis zum Horizont, Simba: Die Tierwelt steht Kopf, als der künftige König der Steppe geboren wird. Aufgezogen in der fürsorglichen Umgebung seiner Eltern lernt der aufgewecke Löwenjunge Simba über die Jahre hinweg alles Königliche von seinem Vater Mufasa. Doch in der Zwischenzeit plant Mufasas Bruder Scar, die Herrschaft selbst in die Hand zu nehmen. Als dieser seinen Plan in die Tat umsetzt, sieht sich Simba gezwungen, sein geliebtes Königreich zu verlassen. Dank Timon und Pumbaa, seiner beiden neuen Freunde, findet Simba letztlich doch wieder zu sich selbst. Letzten Endes ist es eben Simbas Schicksal, die Krone seines Vaters für sich beanspruchen und seinen fiesen Onkel Scar vom Thron zu stoßen...

Die Geschichte hinter dem Remake dürfte inzwischen mehr als bekannt sein, immerhin zählt der Zeichentrickklassiker von Disney nicht ohne Grund seit Jahrzehnten zu den beliebtesten und erfolgreichsten Familienabenteuern aller Zeiten. Logisch also, dass auch dieser einflussreiche Titel irgendwann Disneys Remake-Frischzellenkur unterzogen werden würde. Mit „The Jungle Book"-Regisseur Jon Favreau hat man sogleich einen mehr als erfahrenden Kreativkopf verpflichten können, der dem teils tragischen teils motivierenden Abenteuer Simbas einen realistisch hochwertigen Anstrich verpasst.

​​Während man sich also noch immer zurecht fragen darf, wieso und weshalb man „Der König der Löwen" überhaupt neu verfilmen musste, wird man doch sogleich von der Brillanz der Animationen gebannt. Selten sahen animierte Tiere so realistisch und natürlich aus wie hier - mit Live-Action hat das trotzdem eher weniger zu tun, immerhin entstand der Streifen zu einhundert Prozent im Computer. Legendär ist auch der Soundtrack von Elton John, der der abenteuerlichen Reise Simbas auch auf audiovisueller Ebene die nötige Emotionalität mitgab. Passend zur Neuauflage wurde dieser nun ebenfalls überarbeitet und von so großartigen Künstlern wie Beyoncé oder Donald „Childish Gambino" Glover modern hochwertig eingesungen - die beiden sprechen im Original übrigens Simba und Nala. Absolut gelungen, ebenso wie James Earl Jones' Rückkehr als Papa Mufasa!