Parasite​

​Dem südkoreanischen Regisseur Bong Joon-ho ist mit seinem Film „Parasite" etwas gelungen, was vor ihm noch keiner geschafft hat. „Parasite" ist der erste südkoreanische, gar erste fremdsprachige Film, der jemals den Oscar für den besten Film gewinnen konnte. Damit hat Bong Joon-ho den koreanischen Film nicht nur auf ein neues Level gehoben, sondern auch für mehr Aufmerksamkeit für sein Land und dessen großartige Filmproduktionen gesorgt.

Der Film erzählt die Geschichte der Familie Kim. Obwohl sie arm sind und beim Nötigsten sparen müssen, gelingt es ihnen doch durch jede Menge Einfallsreichtum und etwas Mogeln sich durchs Leben zu schlagen. Daher zögern sie auch nicht, als sich ihnen plötzlich eine lukrative Chance bietet. Durch etwas Trickserei gelingt es der kompletten Familie bei den wohlhabenden Parks angestellt zu werden, die natürlich nicht ahnen, dass es sich bei ihren neuen Angestellten, um eine Familie handelt, die sie hinters Licht führt. Ihr Plan geht zunächst auch auf und so machen sie es sich bei den Parks zunehmend bequemer, wäre da nicht die ehemalige Hausangestellte der Parks, die nicht nur die Kims durchschaut hat, sondern auch selbst ein Geheimnis verbirgt.

„Parasite" gelingt es den Zuschauer immer wieder von Neuem zu überraschen und neue Wendungen ins Spiel zu bringen. Der Film vermischt gekonnt die verschiedensten Genres und lässt einen bis zum Schluss nicht zur Ruhe kommen. So steigert sich der Film von einer gesellschaftskritischen Komödie zu einem dramatischen Ausgang.

Das Gesellschaftsdrama „Parasite" gehört jetzt schon zu den besten Filmen des letzten Jahres und kann sich auch im großen Vergleich ganz weit vorne einreihen. Der Film überzeugt nicht nur durch seine unvorhersehbare Story, sondern auch durch die beeindruckende Performance des südkoreanischen Casts. „Parasite" gehört auf jeden Fall zu den ganz großen Überraschungen der letzten Jahre und bringt Regisseur Bong Joon-ho somit einen Platz in den Geschichtsbüchern ein.