Hellboy - Call of Darkness

​Big Red ist zurück! Der miesgelaunte Halbdämon Hellboy sorgt auch im Reboot der Filmreihe wieder für derbe Sprüche und erstklassige Action am laufenden Band.

​​Der Fortbestand der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel: Unlängst hat sich das Bureau of Paranormal Research and Defense, kurz B.P.R.D., als einzige, letzte und doch nicht immer uneingeschränkt zuverlässige Bastion im Kampf gegen die finsteren Kreaturen der Nacht etablieren können. Nicht zuletzt die drei Seitenwechsler sind es, die sich unter der Leitung von B.P.R.D.-Chef und Hellboy-Ziehvater Trevor Bruttenholm (Ian McShane) regelmäßig neuen Gefahren entgegenstellen: der miesgelaunte Halbdämon Hellboy (David Harbour), Gestaltwandler und Supersoldat Ben Daimio (Daniel Dae Kim) und Magierin Alice Monaghan (Sasha Lane) haben es noch mit jedem Monster aufnehmen können! Doch jetzt ist es der mächtigen Blutkönigin und Urzeithexe Nimue (Milla Jovovich) irgendwie gelungen, in die Welt der Lebenden zurückzufinden. Ihr Ziel: Die vollständige Zerstörung der Erde. Ausgerechnet Hellboys mächtige Eisenfaust, die ihm all die Jahre gute Dienste geleistet hat, scheint der Schlüssel zur Apokalypse zu sein - und auch wenn der schieß- und schnetzelwütige Höllenprinz exakt gar nichts auf irgendwelche antiken Legenden gibt, so verfügt die Hexe doch über Kräfte, die selbst einen Dickschädel wie ihn letztlich auf ihre Seite ziehen könnten...

Wo Guillermo del Toro in „Hellboy" (2004) und „Hellboy - Die goldene Armee" (2008) noch Ron Perlman samt Zigarre und roter Körperfarbe ins Rennen schickte, ist es nun an „Stranger Things"-Star David Harbour, dem miesgelaunten Halbdämonen ein Gesicht zu verleihen. Nachdem sich die Pläne zu einem dritten Teil innerhalb von del Toros ​„Hellboy"-Reihe zerschlagen hatten, beschloss man kurzerhand einfach, alles auf Anfang zu stellen. Die Umdenkpause wurde weise genutzt: Statt kinofreundlicher 12er-FSK sollte der Neuanfang deutlich derber und zügelloser daherkommen. Gesagt, getan! ​„Hellboy - Call of Darkness" hat sich das FSK 16-Siegel redlich verdient, ist speziell in den erstklassigen Action-Sequenzen extrem brutal und schleudert nur so um sich mit fliegenden Körperteilen und sprudelnden Blutfontänen - da wäre locker auch ein FSK 18 drin gewesen. Zu all der epischen Action gesellt sich ein David Harbour in Höchstform, der sich näher an den Comics orientiert und Hellboy noch kantiger und frecher porträtiert als jemals zuvor. Ein Muss für jeden Fan der Figur!