Maquia - Eine unsterbliche Liebesgeschichte
Begleitet Maquia und Erial auf ihrer gemeinsam einsamen Reise quer durch die Zeit - gefühlvolle Anime-Unterhaltung der Extraklasse.
Fern der Menschenwelt verlebt das Volk der Iorph ein schlichtes Dasein in friedvoller Einsamkeit. Auch das Waisenmädchen Maquia ist Teil dieses übernatürlichen Stammes, dessen Lebensaufgabe es ist, die Geschichte der Zeit in dem mystischen Tuch Hibiol zu verweben und auf ewig festzuhalten. Anders als die Menschen des Landes altern die Mitglieder der Iorph nur sehr langsam und sind stattdessen mit langanhaltender Jugend gesegnet. Doch alsbald gerät die Gemeinschaft aus ihren Fugen, als die Armeen des fernen Mezarte im Dorf einfallen und nach dem kraftvollen Blut des Volkes trachten. Während Maquia vor den Soldaten und ihren Lenato-Drachen fliehen kann, werden ihre besten Freunde von den Armeen des Königs von Mezarte gefangen genommen oder ausgelöscht.
Auf ihrer Flucht stößt Maquia auf ein Findelkind, dessen Eltern von den Mezarte-Kriegern ermordet wurden. Kurzerhand beschließt sie, sich ihm anzunehmen und tauft ihren Ziehsohn Erial. Doch mit jedem neuen Jahr schrumpft der Altersunterschied zwischen Mutter und Sohn weiter, bis sich Erial schließlich dazu entscheidet, allein in die Welt hinauszuziehen. Doch die Vergangenheit der beiden droht sie schon bald einzuholen...
Bezaubernde Bilder, atemberaubende Farbwelten und eine Geschichte, die unglaublich echt und doch fantastisch zugleich mit emotionalem Tiefgang bewegt - das ist „Maquia". Regisseurin Mari Okada hat hier ein Anime-Kunstwerk geschaffen, das trotz kriegerischer Grundlage weitestgehend ohne Action auskommt und sich stattdessen vermehrt auf Zwischenmenschliches, Beziehungen und die Liebe als solche fokussiert. Obwohl dies Okadas Debüt als Regisseurin darstellt, ist die Japanerin keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt.
Seit gut 20 Jahren ist Mari Okada ein immer wieder gern gesehener Name in Sachen Skriptarbeit, steuerte so beispielsweise die Drehbücher zu Klassikern wie „Basilisk", „Toradora!" oder „AnoHana" bei. Mit „Maquia" geht sie nun noch ein Stück weiter, verknüpft diverse Elemente ihrer bisherigen Karriere zu einem großen Ganzen und begeistert damit auf ganzer Linie. Wer sich zuletzt an so Ausnahmewerken wie „Your Name" oder dem chinesischen „Big Fish & Begonia" erfreuen konnte, wird auch an dieser „unsterblichen Liebesgeschichte" mit großer Sicherheit einen Narren fressen.
Originaltitel Sayonara no asa ni yakusoku no hana o kazarô | Schlagwort Wie Mutter und Sohn | Genre Anime / Fantasy | Produktion / Label J 2018 / Universum Film | Laufzeit 114 Minuten | Regie Mari Okada | FSK ab 6 | erhältlich ab 09.08.2019