White Boy Rick
Düsteres, einnehmendes und sagenhaft ehrliches Biopic eines jungen Mannes, der vom Staat im Stich gelassen wurde.
Im Detroit der 80er hat die Crack-Welle gerade ihren Höhepunkt erreicht. Um einen Fuß in die Tür im Kampf gegen die Drogen zu bekommen, wird Teenie und Nachwuchsdealer Rick Wershe (Richie Merritt) von den Cops als Spitzel angeworben - im Alter von unglaublichen 14 Jahren. Während sein Paps Richard Sr. (Matthew McConaughey) von einer eigenen erfolgreichen Videothekenkette träumt, gerät Rick zusehends auf die schiefe Bahn und wird schließlich gänzlich von seinen Auftraggebern bei der Polizei verleugnet und fallengelassen. Trotz eigener Erfahrungen mit der zerstörerischen Kraft von Drogen innerhalb seiner Familie, steigt Richie fortan zum gefürchteten Drogen-Mogul auf...
Das unfassbare Leben des Richard „Rick" Wershe, Jr. findet mit „White Boy Rick" auf grandiose Art und Weise seinen Weg auf die große Leinwand. Während Oscar-Preisträger Matthew McConaughey in gewohnt einnehmender Manier die väterliche Seite des Stücks übernimmt, begeistert Newcomer Richie Merritt in der Rolle des jugendlichen Banditen. Die Story ist so absurd wie (leider) wahr: In den 80ern warb man Wershe im Alter von 14 Jahren an, um einen der größten Drogenringe Detroits zu zerschlagen. Als es den Behörden zu heiß wurde, ließ man ihn einfach fallen und quasi allein unter Wölfen zurück. Bereits mit 17 galt „White Boy Rick" als mächtigster Dealer seiner Zeit - was folgte war eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf Bewährung.