Bild: Sony Pictures

Brightburn 2: James Gunn hätte Interesse

​Nachdem er sich gezwungenermaßen von seinen Marvel-Projekten verabschieden musste, nur um dann einige Monate später doch wieder ins Team für „Guardians of the Galaxy 3" aufgenommen zu werden, hat sich Regisseur, Drehbuchautor und Produzent James Gunn kurzerhand der gegenüberliegenden Seite des Comic-Universums zugewandt. Statt sich aber direkt an den Figuren von DC abzuarbeiten, ließ er in komfortabler Produzentenposition einen Film über das genaue Gegenteil Clark Kents alias Superman entwickeln. Das Ergebnis ist „Brighburn", ein fies finsterer und teils gnadenlos brutaler Mix aus Horror und klassischer Origin-Story - nur dass sich der außerweltliche Junge mit übernatürlichen Fähigkeiten nicht für, sondern gegen die Menschheit entscheidet und im zarten Schulalter mit den Nachbarn in der ländlichen Heimat aufräumt.

Der Streifen wurde vor allem für seinen Ideenreichtum gelobt und konnte mit starkem Setting sowie etlichen Parallelen zur bekannten Vorgeschichte Supermans begeistern - ohne diesen jedoch jemals direkt zu zitieren und damit rechtliche Probleme zu riskieren. Regisseur des Films ist David Yarovesky, der sich innerhalb dieses Films eben die Frage stellte, was denn passieren würde, wenn Superman alternativ ein waschechter Psycho wäre. Zwar war „Brightburn" kein überragender Kassenschlager, ein Sequel scheint James Gunn zufolge aber dennoch möglich zu sein. Klare Pläne gäbe es hierzu zwar noch nicht, was auch der regen Beschäftigung aller Beteiligten geschuldet sei, doch fände er die Idee unglaublich spannend, „Brightburn" als Ausgangspunkt eines ganz eigenen, verdrehten Comic-Slasher-Universums zu nutzen.

Erstmal bin ich mit "Suicide Squad" und "Guardians" für die nächsten Jahre ganz gut versorgt. Trotzdem sprechen wir schon jetzt über die Möglichkeit einer Fortsetzung.

James Gunn via Slashfilm