Kein De-Aging: Will Smith in "Gemini Man" animiert
Ein echtes Wunder, diese Technik. Wie es die Künstler hinter den Kulissen schon in „Captain Marvel" oder „Star Wars" grandios bewiesen haben, ist das Thema der digitalen Verjüngung technisch längst umsetzbar - Sam „Nick Fury" Jacksons jüngere Version sah fast noch realistischer und echter aus als der Rest des Casts. Nun steht mit „Gemini Man" der nächste Streifen von Visionär Ang Lee („Life of Pi") in den Startlöchern, der Will Smith in gleich zweifacher Ausführung gegeneinander ausspielen will. Der Clou: Einer der beiden ist nicht echt. Wie der Regisseur und Querdenker jetzt bestätigte, handelt es sich bei der jüngeren Version Smiths allerdings nicht um ein schlichtes De-Aging-Konstrukt, bei dem das Aussehen des Darstellers im Nachhinein digital verjüngt wurde. Nein, Will Smiths jüngeres Gegenstück stammt zu einhundert Prozent aus der Animationsschmiede des ausführenden Studios. Selbst wenn man ganz genau hinschaut, ob nun in den ersten beiden Trailer oder auf Stills verschiedener Szenen, kann man bei bestem Willen kein CGI erkennen - unglaublich! Die jüngere Version soll in etwa darstellen, wie Will Smith im Alter von rund 23 Jahren aussah. Zwar hat Will Smith samt Motion Capture-Anzug vorgearbeitet, um den CGI-Künstlern die nötige Grundlage zu liefern, das fertige Endresultat entstand aber vollends am Computer. Um dem allseits bekannten Will Smith aus den 90ern so nah wie nur möglich zu kommen, soll man sich eng an so Titeln wie „Der Prinz von Bel-Air" oder „Bad Boys" orientiert haben.
Der jüngere Charakter bin nicht ich. Das ist ein hundertprozentiges, digitales Abbild, ein vollständig nachempfundener Charakter. Die haben nicht bloß ein paar Falten wegretuschiert - das ist ebenso ein CGI-Charakter, wie es die Löwen im neuen "Der König der Löwen" sind.
Will Smith via Slashfilm