Foto: Walt Disney

Realverfilmung zu Disneys Mulan - Neue Erkenntnis

Der erste Trailer zu Disneys Realverfilmung von „Mulan", der am 5. Dezember 2019 herauskam, sorgte bei vielen Fans für Aufregung. Jetzt äußert sich Regisseurin Niki Caro zu ihrem Film.

Disney hat in den vergangenen Jahren viele seiner animierten Klassiker in den Kinos als Realverfilmungen neu aufleben lassen. Dazu gehörten unter anderem „The Jungle Book", „Die Schöne und das Biest", „Dumbo", „Aladdin" und „Der König der Löwen". Auch für die nachfolgenden Jahre stehen bereits weitere Disney Realverfilmungen in den Startlöchern, allen voran „Mulan", der am 26. März 2020 in die Kinos kommt und die Geschichte der namensgebenden Kriegerin Mulan erzählt.

Für Disneys neuesten Geniestreich ist die Regisseurin Niki Caro verantwortlich, die bereits für Disney das Sportdrama „City of McFarland" in Szene gesetzt hat. Der Cast besteht aus vielen namhaften Schauspielern mit asiatischen Wurzeln, wie Yifei Liu („The Forbidden Kingdom"), Donnie Yen („Rogue One: A Star Wars Story") und Gong Li („Die Geisha").

Inhaltlich orientiert sich Niki Caros Film an dem animierten Vorgänger. Das Publikum begleitet also Mulan, die sich entgegen der gesellschaftlichen Regeln als Mann verkleidet und an Stelle ihres gebrechlichen Vaters den Platz in der chinesischen Armee einnimmt.

Die Freude auf den bevorstehenden „Mulan"-Film bekam jedoch einen kleinen Dämpfer, als am 5. Dezember der erste Trailer veröffentlicht wurde. Darin wurde der beliebte Drache Mushu nämlich mit keinem Wort erwähnt. Hinzu kommt außerdem, dass die für Disney typischen Gesangseinlagen keinen Platz in Caros Werk finden.  

Niki Caros Gründe für das Fehlen von Mushu und den Songs 

Während einer Pressekonferenz hat sich die Regisseurin nun endlich zu diesen Dingen geäußert. Über die fehlenden Songs sagte sie, dass es einfach nicht der Realität entsprechen würde, ein Lied anzustimmen, während man in den Krieg zieht.

Sie selbst findet „Mulan"-Lieder wie „Sei ein Mann", „Ehre für das Haus" oder „Reflection" brillant, jedoch passen sie nicht in ihren realistischen Film. Sie verspricht den Fans jedoch einige Parallelen zum animierten Klassiker. So dürfen wir uns beispielsweise auf die ikonische Szene mit der Heiratsvermittlerin freuen.

Auch für das Fehlen des liebenswerten Drachen Mushu hat sie eine sehr plausible Begründung. Ihr „Mulan"-Film schlägt grundsätzlich einen düsteren Ton an, somit würde der quirlige Drache etwas deplatziert wirken. Die Idee, Mushu stattdessen ihren Vorstellungen entsprechend umzuwandeln, trifft bei ihr erst recht auf Ablehnung. Schließlich, und da werden ihr die Fans zustimmen, ist Mushu unersetzbar. Anstelle von Mushu wird es aber eine andere Kreatur geben, die die Ahnen repräsentiert.